P-Semianre Sport

P-Seminar Alpencross MTB – Q12

Unterwegs auf einer TRANSALP: Wo die Natur die Regeln schreibt und der Wille den Weg ebnet.

„Es ist nicht der Berg, den wir bezwingen, wir bezwingen uns selbst“

Edmund Hillary

Das große Zitat des Erstbesteigers des Mount Everests grüßte gleich am ersten Tag, sozusagen als Philosophie am Wegesrand und Credo für die restliche Woche, von einem Schild an einer Hütte.
Das P-Seminar Sport wagte sich in der letzten Septemberwoche also an das riesengroße Abenteuer Alpencross, dem Traum aller Mountainbiker. Raus aus jeglicher Komfortzone! – und so viel dafür bekommen: atemberaubende Panoramen, hohe Berge und anspruchsvolle Trails, urige Hütten – die Woche war gefüllt mit neuen Erfahrungen, Adrenalin, Freud und Leid, und viel Teamgeist.

Vom Alpennordrand in Lenggries aus starteten wir unsere Expedition entlang des Achensees, über das Geiseljoch, weiter via Pfitscher Joch und Pfundererjoch, durch Südtirol über Col Vedla und  Würzjoch zur Schlüter Hütte – dann über den Broglessattel und die Seiser Alm zur Tierser Alp Hütte, durch die Etschtaler Weinbege zur Überetscher Hütte, in die Brenta zum Rif. Graffer, und schließlich stößt der Bärenpass den Weg nach Riva del Garda auf: 8 Etappen, 500 Km und 15500 Hm später springen wir in den Lago – wie es sich traditionell für Alpencrosser gehört direkt in den Radhosen, welche wir jetzt so viele Stunden plattgesessen hatten – ein hochemotionaler Moment: wir haben es geschafft! Unsere Gedanken waren dabei auch sehr bei unserem Freund, der aufgrund eines Sturzes leider nicht mit uns das Ziel erreichen konnte: wir fahren die restlichen Etappen nochmal mit Dir, das ist ja schon ausgemacht!

In den majestätischen Alpen erkundeten wir eine Vielzahl von Strecken, die uns an unsere Grenzen brachten – viel mehr noch erkundeten wir also wohl uns selbst. Die Herausforderungen gemeinsam gemeistert, das Gefühl, den Gipfel und schlussendlich den Gardasee erreicht zu haben, war unbezahlbar. Nach einer Woche voller Höhen und Tiefen, im wahrsten Sinne des Wortes, kehrten wir mit unvergesslichen Erinnerungen, intensiven Erfahrungen und sehr stolz nach München zurück.
Ein riesiges Dankeschön für so ziemlich alles gilt unseren beiden Begleitlehrkräften Herrn Eckart und Frau Marczinski sowie der Vereinigung der Maxfreunde für die finanzielle Unterstützung!

Teilnehmer: Julian Labouvie, Yona Jentsch, Emilian Schopper, Adam Fatouh, Akira Richter, Leo Schuhmacher, Belú Poma Giraldo

Text: Belú Poma Giraldo

Wanderung des P-Seminars “Zu Fuß über die Alpen”

Hallo, wir sind das P-Seminar „Zu Fuß über die Alpen“ und wir laufen den ganzen Tag, das ist klar! 

Seit der 11. Klasse plante unser Seminar eine mehrtägige Wanderung in den Alpen. In dieser Zeit haben wir alle gemerkt, dass hinter einer Wanderung so viel mehr steckt, als man denkt. Wir haben uns damit auseinandergesetzt, eine geeignete Tour zu finden, die richtige Ausrüstung zu wählen, mögliche Sponsoren für das Projekt zu gewinnen und wie eine sportliche Vorbereitung für solch einen langen Trip aussieht. Schließlich haben wir uns für einen modifizierten Teilabschnitt des „Berliner Höhenwegs“ entschieden. Da sich am Alpenhauptkamm leider kurzfristig vor unserer Wanderung eine Schlechtwetterfront auftat, mussten wir in spontanen virtuellen Krisenmeetings eine Alternative finden, die auf der Südseite des Alpenhauptkamms liegt: die Dolomiten. In sechs Tagen querten wir nun also vom 19.-24.09.22 die nördlichen Dolomiten von Badia Abtei nach St. Zyprian. 

Nach einer leichten ersten Etappe am Sonntag ging es die darauffolgenden Tage richtig zur Sache. Denn nachdem wir unser richtiges Gruppentempo gefunden hatten, standen drei anstrengende Tage mit jeweils bis zu acht Stunden Gehzeit vor uns. Als Höhepunkte bleiben uns sicherlich die Umrundung des Pitz Boe mit einem traumhaften Blick auf die Marmolada und der Aufstieg auf den knapp 3000 Meter hohen Plattkofel in Erinnerung. Natürlich darf bei einer richtigen Alpentour ein erfrischendes Bad im ca. fünf Grad kalten Bergsee nicht fehlen. Nach diesen anstrengenden aber wunderschönen Tagen schmeckte das Essen auf den Hütten natürlich besonders gut und wir ließen jeden Abend mit Mäxchen und Skat ausklingen. 

Am Freitag mussten wir uns schweren Herzens von den Bergen trennen und traten vom Bozener Hauptbahnhof die Reise zurück nach München an. Insgesamt hatten wir sechs tolle und eindrucksvolle Tage in den Dolomiten, in denen wir als Gruppe richtig zusammengewachsen sind. 

Und wir bleiben wirklich niemals stehn,  denn wir wollen weitergehen… 

Lilian und Moritz (Q12)