Exkursionen Sozialkunde
Besuch im Bayerischen Landtag
Nachdem einige Schüler letztes Jahr im Zuge der Berlinfahrt schon den Bundestag besuchen durften, bekamen ca. 30 Schüler/-innen der 11. Jahrgangsstufe durch Herrn Heinrich und Herrn Reck die Möglichkeit am Donnerstag, den 6. Juli 2017, den Landtag in München zu besichtigen. Wir wurden von Frau Sieber, die für uns an diesem Tag die leitende Person darstellte, in der Eingangshalle begrüßt. In einem Besprechungsraum erhielten wir einige Informationen über den Landtag, bevor es für uns in das Plenum ging. Hier konnten wir nach einer Schweigeminute für den Busunfall am vorherigen Tag die Regierungserklärung mit dem Titel „Bayern Digital II“ von Horst Seehofer hören. Im Grunde ging es darum, dass die Digitalisierung in Bayern gefördert werden muss durch z.B. schnelles Internet in ganz Bayern oder einem Glasfasernetz, also letzlich soll ein ordentlicher Geldbetrag investiert werden. Im Anschluss hielt Natascha Kohnen von der SPD eine Rede, die auf die vorangegangene Regierungserklärung bezogen war und diese kritisiert hat.
Nach dem Besuch des Plenums, hatten wir die Möglichkeit mit den Abgeordneten Isabell Zacharias und Margarete Bause zu sprechen. Es ging anfänglich um die Regierungserklärung und dem Lebenslauf beider Politikerinnen, dann aber auch um aktuell diskutierte Themen. Abschließend durften wir in der Mensa zu Mittag essen und wurden noch mit ein paar Informationen über das Gebäude des Landtags um 11.45 Uhr verabschiedet.
Text: Clarissa Enderle; Bilder: Lenny Freißmuth (beide Oberstufenjahrgang 2016/18)
Bericht und Bild zur Regierungserklärung zum Thema Digitalisierung auf der Homepage des Bayerischen Landtags
Exkursion zur politischen Bildung nach Berlin
Am Ende der Zwischenzeugniswoche fand die Berlinfahrt für politisch interessierte Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Jahrgangsstufe statt, deren Ziel es war den Schülern verschiedene Ebenen des politischen Prozesses aufzuzeigen. Ein Schülerbericht:
Am ersten Tag besuchten wir die SWP, die Stiftung für Wissenschaft und Politik, ein Institut, aus Bundesmitteln und Forschungsfördereinrichtungen finanziert, an dem unabhängig über Fragen der weltweiten Sicherheitssituation geforscht wird. Nachdem die Forscher sich mit Regierungsvertretern beraten, aber auch die öffentliche Meinung angehört haben, forschen sie zu den so gefundenen Themen, teilen die Ergebnisse der Regierung mit und veröffentlichen sie oftmals auch auf ihrer Website. Wir sprachen dort mit Frau Dr. Muriel Asseburg, Expertin für Nahen und Mittleren Osten, über den aktuellen Nahostkonflikt. Das größte Problem sind wohl die vielen verschiedenen Interessensvertretungen und Konfliktherde, Ressourcenknappheit, sowie mangelnde Kompromissbereitschaft bei großem Gewalteinsatz.
Der darauffolgende Besuch des Bundesfinanzministeriums war ebenso spannend. Wir lernten die vielseitige Geschichte des Gebäudes, von Nationalsozialismus über DDR und Treuhandanstalt bis zum jetzigen Zeitpunkt, sowie die unterschiedliche Aufgaben von einem beamteten und einem parlamentarischen Staatssekretär, im Finanzministerium kennen.
Auf jeden Fall war der Besuch des deutschen Bundestags etwas sehr Besonderes. Wir konnten hautnah an einer Plenarsitzung mit anschließender namentlicher Abstimmung teilnehmen und im Anschluss dem Bundestagsvizepräsidenten und CSU-Abgeordneten Herrn Dr. Singhammer Fragen zu seiner Tätigkeit stellen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand jedoch die Bewältigung der aktuellen Flüchtlingskrise.
Neben diesen vielen Gesprächsrunden kam jedoch auch eine Stadtbesichtigung nicht zu kurz. Hervorzuheben sind hier der Bundesrat, Checkpoint Charlie, Mauerreste, das Berliner Abgeordnetenhaus, Brandenburger Tor und das ehemalige Stasi- Gefängnis Berlin Hohenschönhausen.
Maya Eisenbarth
